Dritter Lauf zum Westtrial.

Dolomiten in Alsheim

Der letzte Lauf des Westtrials führte diesmal die Teilnehmer in den Südwesten der Republik, genauer gesagt nach Alsheim zu Ralf. Ralf hat den Streckenbau ein wenig auf die Spitze getrieben und Zig-Tonnen Granitgestein in allen erdenklichen Größen in seinem Garten trapiert. Hausherr Ralf schreibt

Entstanden ist ein mehr als anspruchsvoller Parcours, der seines gleichen sucht.

Ralf hatte zum 27.08 in seinen Garten eingeladen. Der Tag, der wohl als der heißeste Sommertag im Sommer 2016 eingehen wird. Die 35°C Marke wurde im Schatten locker geknackt und in der Sonne war es fast unerträglich. Nun, mit diesen Grundvoraussetzungen mussten alle Teilnehmer gleichermaßen zurechtkommen. Jeder entwickelte so seine eigene Strategie.

Nachdem alle Teilnehmer (fast) pünktlich eingetroffen waren wurde die Strecke bestaunt. Vier Sektionen gab es je zweimal zu bewältigen. Flache Passagen standen gegenüber waren Krackselabschnitten. Beide Varianten hatten ihren Reiz. Wie üblich verteilten sich die Gruppen auf die verschiedenen Sektionen und legten los. Die Schwierigkeit der Strecke ist schnell erklärt. Egal wie flach die Steine verbaut sind, sie geben nicht einen µ nach. Einzig der Granitsplitt lässt sich verschieben und verhindert so seinerseits ein vorankommen. So war auch schnell der erste Ausfall zu verzeichnen. Die Lenkung am Faun drehte durch. Die Madenschraube M3 baute keinen Druck mehr auf. Aber da ist man bei Ralf in guten Händen. Seine Werkstatt gibt alles her, was der Modellbauer benötigt. Schnell wurde die Bohrung erweitert und eine Madenschraube M4 übernahm den Job.

Martins UnimogSo hielt die Lenkung. Die Hitze forderte dann aber noch einen Tribut am L908SA. Die fixierte Rutschkupplung gab nach und der Vortrieb blieb aus. Schnell wurde der Antrieb ausgebaut und die entsprechenden Teile durch neue ersetzt. Dies hielt leider nur bedingt, da sich die Schraubenköpfe in den erwärmten Kunststoff drückten. Das Konstrukt hatte bei normalen Temperaturen immer gehalten. Diese Temperaturen waren zu viel. geschickt eingefädelt

Bei den übrigen Fahrern lief es dagegen besser. Alles fluchte, kämpfte sich aber wacker durch die Dolomiten. Wieder mit vorne dabei, Christian und sein kleiner, blauer Unimog. Diese Paarung stand bereits vor dem dritten Lauf als Sieger des Westtrial 2016 statt. Zwei Siege in den vorherigen Läufen konnten nicht mehr getoppt werden. Hier und jetzt musste sich Christian aber hinter dem Ural von Andreas einreihen. Der 6x6 ist für einen Trialtruck extrem leicht. Dies in Verbindung mit dem passenden Fahrstiel brachte unserem Nordlicht hier und heute den ersten Platz. Gratulation.

 

Ergebnisse:

1.       Andreas -846
2.       Christian -1050
3.       Ralf -1079
4.       Gerald

-2096

5.       Martin -2279
5.       Arnd -techn. Defekt

 

2016 08 27 12.42.02Hinter Christian konnte der Hausherr seinen neuen Unimog erfolgreich einreihen. Es ist nicht überliefert, ob er heimlich geübt hat. Zumindest hat er seinen neuen Truck ausreichend stabil aufgebaut. Viel Krach und Rauch produzierte wieder Gerald mit seinem Mercedes NG. Sein Soundmodul war immer zu hören, nur hatte er auch Abschnitte wo der Sound vorhanden war, aber der Vortrieb fehlte. Martin hat seinen Unimog 411 hier erfolgreich ins Ziel gebracht und somit gezeigt, dass dieses Baukastenchassis "CMX" von MST robust und Trial tauglich ist. Für Einsteiger sicherlich eine gute Basis.

2016 08 27 12.42.15Damit ist der Trial im Westen 2016 auch schon wieder vorbei. Drei Läufe zwei Sieger, mehr Teilnehmer als im Vorjahr. Damit kann man als Ausrichter zufrieden sein.

Hier die Rangliste Gesamt 2016

Christian 57
Arnd 41
Andreas 37

Martin

30
Gerald 29
Sven 26
Ralf 15
Michael 13
Franz 13
Othmar 12
Joachim 11
Ralf 10
 

Ralf ist zweimal aufgeführt, da er den ersten Lauf mit seinem Ural gefahren ist.

Vielleicht gekommen wir in 2017 ja vier Läufe hin.